28. Apr. 20232 Min.

DIY Saatgut-Tütchen falten

Aktualisiert: März 6

Anleitung

Her mit den Falten! Wir machen aus altem Papier wie Zeitungen, Kalenderblättern, alten Zeitschriftenblättern, Werbeflyern oder schon zu oft gebrauchtes Geschenkpapier, das vielleicht etwas zerknüddelt ist, Tütchen für Saatgut.

Hier kommt das etwas faltige Geschenkpapier. Das brauchen wir als Quadrat. Wenn es noch keines ist....
 

klappt Ihr eine Ecke ein .....
 

und schneidet das Dreieck aus. Aufgefaltet ist es dann ein Quadrat.
 

Wir brauchen aber jetzt erst einmal dieses Dreick. Wer also schon ein Quadrat hatte, faltet es diagonal und legt das Dreieck so vor euch hin,....

dass es oben offen ist.
 

 

Dann teilt Euch das Dreieck im Geiste in drei Teile. Nun faltet ihr die eine Seite bis zu zwei Dritteln....
 

und dann die andere Seite. Die lasst ihr dann auch erstmal so mit der einen Seite eingeschlagen, wie oben auf dem Bild, vor Euch liegen.
 

Nun steckt ihr sie, in diesem Fall die rechte Seite, in die entstandene Tasche ein. Das nächste Bild zeigt es Euch noch einmal genauer aus einem anderen Winkel:

Wenn Ihr nicht so genau gearbeitet habt, macht das nichts. Dann ist die Spitze von einer Seite eben ein bisschen eingeknickt. Sieht man ja nicht, da sie in der Lasche steckt . Jetzt ist habt Ihr einen Umschlag und das Tütchen ist eigentlich schon fertig!

Trotzallem möchte ich Euch zeigen, wo ihr einfüllen könnt, denn das wird gerne falsch gemacht und das Saatgut purzelt raus:


 
Die Spitze ist ja doppelt. Also klappt die vordere Spitze hinunter.

Und genau in diese hintere Öffnung füllt Ihr das Saatgut.
 

Hier zum Beispiel Bohnen!

Ihr könnt das Tütchen mit einer Büroklammer verschließen, die ihr immer wieder verwenden könnt.


 
Wer aber keine Büroklammer zur Hand hat, kann die Kouvertspitze auch nach unten falten und einfach in den Seiten verschränken.

Wenn Ihr von Euren Blumen oder Gemüsepflanzen selbst samenfestes Saatgut nehmt oder gerne Saatgut tauscht, dann sind gerade auch kleine Tütchen nicht schlecht. Viele kaufen sich dann kleine wieder verschließbare Plastiktütchen. Aber neu kaufen braucht man gar nicht, denn diese Saatgutbehältnisse kann man aus alten Papier selber machen, das fast jeder irgendwo bei sich zu hause herumfliegen hat (und falls doch nicht, haben das sicher irgendwelche Bekannte). Manche würden das Upcycling nennen und ist eigentlich nichts anderes als Wiederverwenden - Reusing-, eine der sechs R-Hilfen von Zero Waste, die einem das Müll sparen erleichtern. Wenn das Papier dann tatsächlich nicht mehr gebraucht wird, kann es immer noch zum Recylcing kommen. Aber alles, was nicht neu produziert wurde, schont die Umwelt.
 
Die nächst Saatguttauschbörse kann also kommen und dank unserer 9-jährigen Tochter sind wir mit Saatguttütchen aus alten Zeitungen und altem Geschenkpapier ausgestattet. Das Geschenkpapier wurde leider wieder ausgiebig verklebt, so dass nur kleine Teile wiederverwendet werden konnten. Immerhin wurden es Saatguttütchen.

Wie bewahrt Ihr Eure Samen auf? In ausgedienten Briefumschlägen oder alten Gläsern? Was habt Ihr dieses Jahr vor anzusäen? Schreibt uns doch oder kommentiert! Wir freuen uns!

Falls eine Frage oder Unklarheiten zur Anleitung aufkommen: fragt gerne in den Kommentaren nach! Ich antworte schnellstmöglich!