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Zero Waste Tipp für November: Adventskalender - Bücher tauschen

  • Autorenbild: Stefanie Kießling
    Stefanie Kießling
  • 26. Nov.
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 6 Tagen

nachhaltiger Adventskalender: Adventskalender Bücher tauschen

Adventskalender freuen sich immer größerer Beliebtheit.

Es gibt sie nicht nur für Kinder und Jugendliche, sondern auch für Erwachsene z.B. Krimis, Exit-Geschichten oder Kurzgeschichten. Der Buchhandel gibt sich riesige Mühe mit immer neuen und besseren Ausgaben. Teilweise sind sie so süß gestaltet, dass man sich gar nicht entscheiden kann, welches man nimmt.

Ich muss mich da als Leseratte auch immer zurückhalten, dass ich nicht im Konsumpf versinke und eines extra mitnehme oder überhaupt ein Weiteres kaufe. Denn eigentlich gibt es auch die Option tauschen.


November ist Tauschzeit!

Flyer mit einer vorlesenden Mutter mit ihrem Kinder und der Aufschrift: Am besten jetzt noch weitergeben. Die meisten Adventskalenderbücher kann man mehrmals lesen. (Ausnahme: Bei manchen muss man die Seiten aufreißen oder ausfüllen). Wer allerdings etwas Neues möchte, der sollte jetzt noch weitergeben.

Jetzt im November ist die beste Zeit dafür, sich darüber schon Gedanken zu machen, ob man vielleicht Adventskalender - Bücher mit jemandem tauschen möchte oder sie verleihen will.

Theoretisch muss es ja nicht jedes Jahr ein neues oder anderes Adventskalenderbuch sein, es kann ja auch gebraucht sein. Wenn es besonders gut ist, liest man es vielleicht sogar noch ein zweites Mal.

 

Warum Büchereien selten Adventskalender-Bücher haben.

Büchereien bieten Adventskalenderbücher in der Regel nicht an. Das macht auch wenig Sinn. Sie müssten mehrere Bücher bereithalten, dafür, dass man sie nur vier Wochen im Advent braucht. Den Rest des Jahres stauben sie in den Regalen ein und nehmen Platz weg. Platz kostet und ist rar. Da haben die meisten Bücherfans mehr von anderen Büchergenres.

 

Zero Waste leben heißt auch leihen und tauschen


Adventskalenderbücher Alternative zum DIY-Adventskalender

Bei Adventskalender Büchern muss man also privat leihen und tauschen.

Und zwar rechtzeitig. Man sollte sich also spätestens im November Gedanken machen, mit wem man zum Beispiel diese Bücher tauschen wollen würde. Das hat auch den Vorteil: Ressourcen und Geldsparen. Schließlich muss man sich kein weiteres Buch kaufen.

Bei Kindern hat es außerdem noch einen Vorteil: sie wachsen einfach aus dem Alter heraus, als sie Conni im Kindergarten toll fanden. Da muss es irgendwann minimum die Conni für Jugendliche sein oder gleich etwas "Erwachseneres" wie ein Exit-Weihnachtsbuch oder eines mit Krimis.


Welche Optionen gibt es für einen Büchertausch?

📖 Fragt bei Bekannten, Freunden oder Verwandten nach, ob sie mit euch tauschen wollen.

📕 Vielleicht gibt es bei euch einen regionalen Buchclub und stellt die Idee vor.

📗Macht einen Aushang bei der Bücherei/Schule/Kindergarten/schwarzes Brett in der Arbeit/Whatsapp-Gruppe.

📘 Nutzt ein Büchertauschregal. Hier findet ihr regionale Anlaufstellen dazu.

📙 Es gibt auch Tauschringe, zum Beispiel von der Nachbarschaft.

📖 Kleinanzeigen oder soziale Medien haben oft Tauschanzeigen oder ganze Gruppen.

 

Der Vorteil dieser Adventskalenderbücher ist:

Sie sind weniger aufwendig, als einen Adventskalender selber zu machen. Manche haben nicht die Zeit, Kapazitäten oder Lust, einen selbst zu gestalten. Selbst gemachte Kalender arten leider auch mal schnell in einer Kostenexplosion aus.

Wenn ihr wollt, könnt ihr aber mal bei meinen Tipps für einen DIY Adventskalender nachschauen. Da habe ich viele dabei, die nichts kosten, die aber viel Spaß machen.  

Sie machen weniger Müll.

Ein Einweg-Adventskalender macht zum Beispiel so viel Müll.

Vorher-Nachher Verpackung: Verpackung vs Lebensmittel Bild: Adventskalender. Das meiste ist Verpackung. Folie, PLastikblister, Pappgehäuse
Weitere Vergleichsbilder von Ware zu Verpackung findet ihr in meiner Galerie des Verpackungswahnsinns. 

Das Verhältnis Verpackung zu Produkt ist enorm groß. So wenig Schokolade für so viel Verpackung!

Hinzu kommt, dass ein Großteil der Verpackung nicht recycelt wird. Außerdem finden Testlabore immer wieder Erdölrückstände in der Schokolade. Diese können von der Verpackung ins Lebensmittel migrieren. Das Bundesamt für Risikobewertung (1) möchte am liebsten gar keine Erdölrückstände in der Schokolade haben, da sie gesundheitsschädlich sein können.

 

Ein Adventskalenderbuch ist eine tolle Alternative zum Wegwerf-Adventskalender.

Leseratte mit einem Buch im Advent: Schrift: Zero Waste Spartipp. So können große und kleine Leseratten Geld sparen und Ressourcen schonen! Tausche, verkaufe oder verschenke im Bekanntenkreis, in second hand Gruppen oder auf den üblichen Plattformen. Du musst kein Geld sparen? Dann spende doch deine Bücher an die Bücherei oder für einen guten Zweck.

für Bücherwürmer und Menschen, die nicht gerne basteln oder für einen selbstgemachten Adventskalender keine Kapazitäten haben.

Manche Leute haben aber ein schlechtes Gewissen, besonders betroffen Eltern, wenn sie keinen selbstgemachten Adventskalender verschenken, weil sie eigentlich gerne Zeit und Zuwendung bzw. Wertschätzung schenken wollen.

Das geht aber mit einem Adventskalenderbuch auch, weil man die Geschichten ja vorlesen kann. Das bedeutet auch Zeit, Zuwendung und Aufmerksamkeit.

Stellt euch das vor: Abend eine Geschichte daraus vorlesen, sich eine Kerze anzünden und es sich gemütlich machen. 10 Minuten sind das oft nur. Das sind schöne Erinnerungen, die niemand nehmen kann.


Anekdote von mir:

Mein Opa war 93 und wohnte am anderen Ende von Deutschland. Wir konnten uns an diesen Weihnachten nicht persönlich sehen.

Deshalb habe ich ihm eine Weihnachtsgeschichte in mehreren Teilen aufgenommen, so dass er sich jeden Tag einen Teil anhören konnte. Ich hätte es ihm gerne vis a vis vorgelesen. Aber das war die Alternative.

Er hatte sich wahnsinnig gefreut und ich konnte über das Telefon hören, wie gerührt er war. Er meinte, das hätte ihm so viel bedeutet, weil es ihn an die Weihnachtszeit in seiner Kindheit erinnert hat. Damals haben sie sich im Advent abends immer Weihnachtsgeschichten erzählt oder aus einem Buch vorgelesen. Daran denke er immer gerne zurück. Dass ich ihm die Geschichte vorgelesen habe, hätte ihm viel bedeutet.


Es müssen also nicht immer Dinge sein, die die Vorweihnachtszeit unvergesslich sein lassen. Es kann auch vorlesen sein.


Könnt ihr euch an alle Geschenke erinnern? Oder erinnert ihr euch eher an Traditionen und Ereignisse, Worte oder Taten, die zur Weihnachtszeit passierten?


Zero Waste Schwarmdenken: Für einen nachhaltigen Advent würden mir auch noch andere Dinge einfallen, die man im November machen könnte: z.B. Weihnachtsschmuck tauschen. Habt ihr noch Ideen?

Schreibt mir gerne in die Kommentare!


Zero Waste Weihnachten Flyer mit Bildern von einem Adventskranz aus Holz, Upcycling von Kaffeesäcken für einen Adventskalender, weihnachteliche Beleichtung, Upcycling Nikoläuse aus Chipspackungen, Kalenderbücher und selbst gemachte Weihnachtsdeko mit Naturmaterialien wie getrockneten Orangen

Noch mehr Inspirationen zu Zero Waste Weihnachten findet ihr hier.


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