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Upcycling: plastikfreie Fußmatte aus alten Klamotten


Ist es matschig und regnerisch freue ich mich jedes mal wieder über diese Fußmatte. Die haben wir selbstgemacht als kleines Gemeinschaftsprojekt. Alte T-Shirts, die zu abgetragen, um sie weiterzugeben waren und ein kaputtes Laken waren das einst mal und haben nun einen neuen Zweck.

Wir haben sie zu diesem Zweck in Bahnen zerschnitten und dann wieder zusammengehäkelt. So sieht man weder Löcher noch Flecken. Anfangs haben wir mit der Schere einfach Reihe für Reihe geschnitten, mittlerweile wissen wir, wie es leichter und schneller geht und zwar so:

Trotz allem sitzt man schon eine Zeit lang da, um sich mal eben eine Fußmatte zu machen. Bei Schneewetter mit Hörspiel an einem Abend war es aber ganz gemütlich und ein schönes Gefühl, etwas selbst gemacht zu haben, was man auch gebrauchen kann und wofür keine weiteren Ressourcen aufgewandt wurden. Und das eigentlich auch noch für lau. Wenn man bedenkt, dass man dafür 20 Euro aufwärts zahlen darf. Als wir uns damals entschieden haben, die Abtropfmatte selbst zu machen, war aber nicht einmal das der ausschlaggebende Grund. Wir standen im Baumarkt, hatten sie aus Kunststoff vor uns und sie dünsteten extrem aus, um nicht zu sagen: sie stanken. Ok, vielleicht lüften sie irgendwann aus. Option 2: waschen. Aber wenn man sie wäscht, entsteht Mikroplastik und möglicherweise sind auch Schadstoffe der Grund für die Ausdünstungen. Brauche ich das in meiner Wohnung? Ne. Es heißt ja, dass man sich dabei auf die Nase verlassen soll. Letztendlich hat also die Nase entschieden und uns Arbeit eingebrockt. War aber dann echt ok war und ich freue mich jedes Mal darüber. Gleichzeitig freue ich mich aber auch über Folgendes, wenn ich die Fußmatte sehe: Ich kann sie waschen, weil sie aus upgecycelter Baumwolle war, ohne Bedenken zu haben wegen Mikroplastik im Abwasser.

Diesen Post habe ich vor sieben Jahren geschrieben, aber nie veröffentlicht. Die Matte lebt immer noch. Sie erinnert mich daran, was wir damals, als die Kinder noch mini waren, geschafft haben. Ich denke mit einem Lächeln daran zurück. Jedes Mal, wenn ich sie sehe.

Genau deshalb poste ich diesen Beitrag nun doch: Solche Projekte sind nicht nur praktisch, sparen Geld, Müll, Schadstoffe etc. - nein sie sind auch eine Erinnerung. Wie ein Foto. Aber dieses Foto habe ich in meinem Kopf, wenn es nicht sogar ein Video ist. Das ist mir sogar noch mehr wert.


Habt ihr auch solche Dinge zu Hause, die für euch eine schöne Erinnerung sind? Verratet ihr, was es ist? Schreibt mir gerne in die Kommentare oder eine PN.

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