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DIY Zahnpulver ausprobiert

Wir haben Birkenzucker als Zahnpastaersatz ausprobiert und sind begeistert!

Weißes Zahnpulver in einem Bügelglas

2014 Wir haben uns ja vor einigen Tagen Birkenzucker (Xylith, Xucker) in der Apotheke bestellt. Der Birkenzucker hat weniger Kalorien als herkömmlicher Zucker und ist nicht schädlich für die Zähne. Ganz im Gegenteil: die Kariesbakterien können den Zucker nicht verstoffwechseln. Nebenbei wird verhindert, dass sie sich als Plaquebakterien an der Zahnoberfläche anheften können. Außerdem soll dieser natürliche Zuckerersatzstoff die Remineralisierung des Zahnschmelzes unterstützen. Das geht alles aus den finnischen Turku - Zucker - Studien hervor. Der Birkenzucker ist im Mund angenehm kühl. Es bildet sich recht schnell viel Speichel. Damit lässt es sich wirklich gut Zähneputzen! Meine Zähne fühlen sich schön glatt an und nach dem Zähneputzen hat man ein angehmes Gefühl im Mund. Es wird empfohlen, den Zucker nicht auszuspülen, sondern nur auszuspucken. Damit steigert man die Karies - hemmende Wirkung. Übrigens findet man Birkenzucker als Xylit in Zahnpflegekaugummis. Weil die Kinder unbedingt auch mein Zahnpulver ausprobieren wollten, dürfen sie einmal am Tag statt ihrer Zahncreme den Birkenzucker verwenden. Da kein Fluorid drin, wollte ich sie da eigentlich raus halten. Aber Birkenzucker ist genau genommen einfach ein weiterer karieshemmender Stoff, der der Industrie nur etwas teurer kommt. Jetzt kommen die Winzlinge eben abends in den Genuss und sind ganz wild drauf. Ich habe für mich den Birkenzucker noch 8:1 mit Natron vermischt und nehme eine gestrichenen Teelöffel davon zum Zähneputzen her. Fazit: ich bin sehr zufrieden und frage mich, warum ich nicht schon früher kannte. Wir nutzen das Pulver, die selbstgemachte Zahncreme (unten verlinkt) mit fluoridhaltigen Zahntabletten im Wechsel.

Haltbarkeit:

Der Birkenzucker ist lange haltbar, ca. zwei Jahre und mehr. Man muss das Zahnpulver also nicht frisch anmischen und somit ist es genauso praktisch wie herkömmliche Zahnpasta. Nur dass es ergiebier ist und mit weniger Verpackung auskommt. Natron Gemeint ist Natriumhydrogencarbonat, das auch bekannt ist als Backsoda, amerikanisches Soda, Kaisernatron, Natron, Natriumbicarbonat.

Seit dem Zero Waste und Plastikfrei-Trend der vergangenen Jahre hat sich eigentlich der Begriff Natron durchgesetzt.

Man bekommt es im Lebensmittelladen bei den Backsachen in Papier und Karton. Allerdings ist das Papiertütchen oft beschichtet, was eigentlich Restmüll bedeutet. Man kann es sich aber auch in der passenden Portion in der Apotheke oder Unverpackt-Laden (Anmerkung 2023) in ein mitgebrachtes Gefäß abfüllen lassen. Eine weitere Möglichkeit ist es in einem Großpack zu kaufen. Dies lohnt sich allerdings nur, wenn man sich mit mehreren zusammentut und es auch für verschiedene Sachen im Haushalt verwendet wie Spülmaschinenreiniger, Putzmittel, Backtriebmittel, Brause, Badebomben, Entspannungsbad, gegen Sodbrennen etc. Bitte wechselt das gemeinte Soda nicht mit Waschsoda (Natriumcarbonat)! Im Englischen sagt man "soda" zu Natron, im Deutschen meint man damit in der Regel Waschsoda. Das sorgt mit den unterscheidlichen Begrifflichkeiten oft für Verwirrung. Wo bekommt man Birkenzucker? Einkaufsmöglichkeit 1: die Apotheke. In manchen kann man sich Birkenzucker sogar in ein Glas abfüllen lassen. Einkaufsmöglichkeit 2: das Reformhaus z.B. Vitalia, meist in Plastik Einkaufsmöglichkeit 3: online bestellen. Dort bekommt es auch auf Anfrage in Papier verpackt Einkaufsmöglichkeit 4: unverpackt-Läden. Dort kann man sich aus Spendern Xylith in mitgebrachte Gefäße abfüllen lassen.


Anmerkung 2023: Ich nutze mittlerweile gar kein Natron mehr zum Zähneputzen und greife auf das Schlämmkreide statt Natron zurück.


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